Schulgeschichte
1865 | Gründung einer Privaten Höheren Knabenschule durch eine katholische Bürgerinitiative |
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1874 | Schließung der Privaten Höheren Knabenschule |
1878 | Gründung einer Privaten Höheren Mädchenschule getragen von der evangelischen Bürgerschaft |
1888 | Eine eher unscheinbare Annonce in der damaligen Lokalzeitung, dem Bensberg-Gladbacher Anzeiger vom 07. und 11. April kündigt die Eröffnung einer Privaten Höheren Knabenschule für den 16. April an. Die Gründung erfolgt wiederum durch eine Initiative katholischer Bürger. Der Schulbetrieb startet mit 36 Schüler und 2 Lehrern in größerem Räumen eines Gebäudes an der Ecke Paffrather Str./Dr.-Robert-Koch-Str. Ein Drittel der Unterrichtsstunden nimmt das Fach Latein ein. Abschlussprüfungen finden in der Folgezeit aber noch anderen Schulen statt, da private Schulen keine Abschlüsse vergeben durften. |
1902 | Im November wird die Höhere Knabenschule in eine städtische Schule umgewandelt. |
1905 | Die Höhere Knabenschule wird zu einem so genannten Progymnasium erweitert. |
1908 | Erste Abschlussprüfungen direkt am Progymnasium, die sogenannte Untersekundaprüfung Auch die Private Höhere Mädchenschule wird in eine städtische Schule umgewandelt. |
1909 | Die beiden Höheren Schulen beziehen am 06. November gemeinsam das neue Schulgebäude an der damaligen Viktoriastraße, der heutigen Odenthaler Straße (heutiges Kieser-Gebäude). Bis in die Mitte der 1920-Jahre nimmt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an beiden Schulen rasant zu, so dass die Mädchenschule 1927 zu einem so genannten Lyzeum aufgewertet wird. |
1933 | In Folge der Wirtschaftskrise zu Beginn der 1930-er Jahre fallen die Schülerzahlen so rapide, dass das Lyzeum schließlich wieder abgebaut und beide Schulen zu einem Realprogymnasium zusammengefasst werden und Mädchen und Jungen erstmalig koedukativ unterrichtet werden. |
1937 | Unsere Schule wird zu einem Vollgymnasium aufgewertet. |
1940 | Zum ersten Mal finden an unserer Schule reguläre Abiturprüfungen statt. |
1945 | Zu Jahresbeginn kommt der Unterrichtsbetrieb komplett zum Erliegen. Erst am 07.11.1945 nimmt die Schule mit 670 Schülerinnen und Schülern und 13 Lehrern ihren Betrieb an der Odenthaler Str. wieder auf. |
1946-1958 | Da bis zu 24 Klassen in dem für eigentlich nur neun Klassen ausgelegten Gebäude unterrichtet werden müssen, findet der Unterricht im Schichtbetrieb statt. Die Schülerinnen und Schüler werden abwechselnd je eine Woche am Vormittag und eine Woche am Nachmittag unterrichtet. Die Lehrkräfte unterrichten in Doppelschichten. Trotz dieser Belastung und der räumlichen Enge entfaltet sich in diesen Jahren ein reges Schul- und Kulturleben. So wird in diesen Jahren der Schulchor gegründet, der in den 1950-er Jahren europaweit Auftritte hat. Auch durch vielfältige Theateraufführungen macht sich die Schule einen Namen. Parallel dazu entwickeln sich die ersten Mitwirkungsgremien in Schüler- und Elternschaft. |
1956 | Grundsteinlegung für das neue Schulgebäude an der Reuterstraße |
1958 | Am 01. April startet der Unterricht mit einem großen Festakt im neuen Schulgebäude an der Reuterstraße. Der Schichtbetrieb gehört endlich der Vergangenheit an. Allerdings sind in den ersten Jahren an der Reuterstraße noch die ein oder andern Notlösungen nötig, weil weitere Gebäudeteile (Sporthalle mit Musikraum, Südtrakt, Aula) noch erstellt werden müssen. |
1963 | Am 24. Oktober findet ein großer Festakt zum 75-jährigen Bestehen der Schule statt. In diesem Rahmen verkündet der Bürgermeister den Bau der Aula. |
1965 | Neugründung des „Vereins der Ehemaligen“, der Vorgänger des heutigen Fördervereins. Die Ausgliederung der Frauenoberschule beginnt, diese geht Schritt für Schritt über in ein eigenes sozialwissenschaftlicher Mädchengymnasium, aus dem sich 1972 das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium entwickelt. Außerdem wird wie an allen Gymnasien in NRW an unserer Schule die Erprobungsstufe eingeführt. |
1966 | Am 25. Februar erfolgt die feierliche Eröffnung der Aula. Auf Beschluss des Stadtrates erhält die Schule im gleichen Jahr den Namen „Nicolaus-Cusanus-Gymnasium“. Außerdem |
1972 | Die differenzierte Mittelstufe, der heute so genannten Wahlpflichtbereich in den Jahrgangsstufen 9 und 10, wird eingeführt. Wegen der zunehmenden Raumnot wird übergangsweise ein Pavillon errichtet. |
1973 | Einführung auch der differenzierten Oberstufe: Das heute in der Sekundarstufe II übliche Kurssystem wird etabliert. |
1979 | Ein weiterer Pavillon wird gebaut, um den stetig wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden. |
1988 | Zum hundertjährigen Jubiläum des NCG findet eine große Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ statt. Aktuelle und ehemalige Schülerinnen und Schüler und auch viele Lehrkräfte musizieren gemeinsam im Orchester, im Chor und als Solisten. |
2004 | Grundsteinlegung für den Oberstufentrakt, durch den die eigentlich als Provisorien gedachten Pavillons aus den 1970-er Jahren ersetzt werden sollen, im gleichen Jahr beginnt eine umfangreiche Sanierung der naturwissenschaftlichen Fachräume. |
2005 | Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres kann der Oberstufentrakt am 22. August in Betrieb genommen werden. Außerdem beginnt mit diesem Schuljar die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium. |
2008 | Aus Mitteln des so genannten Konjunkturpaketes 2 wird die Sanierung des Mensa- und Cafeteriabereiches finanziert. Gleichzeitig kommt die Sanierung der Naturwissenschaften zum Abschluss. Im gleichen Jahr leisten die ersten Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 10 das Sozialpraktikum. |
2011 | Planungen der Stadt Bergisch Gladbach, das marode Schulgebäude an der Reuterstraße aufzugeben und der Schule einen neuen Standort zuzuweisen, werden öffentlich. |
2012 | Nach vielfachen Protesten aus der Schulgemeinschaft und einem von ihr initiierten Bürgerbegehren sichert die Stadt den Erhalt und die Sanierung des NCG am Standort an der Reuterstraße zu. |
2013 | Zwei Abiturjahrgänge (der letzte G9- und der erste G8-Jahrgang) legen gleichzeitig ihre Abiturprüfungen ab. Das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium feiert außerdem mit einem Festakt das 125-jährige Bestehen. |
2014 | Beginn der Planungen für die Sanierung des Schulgebäudes: Geplant ist ein teilweise Abriß und Neubau des Gebäudes und die Sanierung der übrigen Räumlichkeiten inklusive der Aula |
2020 | Im Frühjahr 2020 beginnen die Bauarbeiten zur Generalsanierung mit dem Aufbau von Containerklassenräumen auf dem Schulhof und dem Abriss des Nordtraktes. |